Keine Zuschauer in Innsbruck: Die Partie der Alpenvolleys gegen Giesen wird zum Geisterspiel. (Foto: Christian Forcher)

10Mar2020

Coronavirus: Geisterspiele in Innsbruck, Düren und Münster

Die Auflagen zur Eindämmung des Coronavirus haben auch die Volleyball Bundesliga (VBL) erreicht. Als Folge der behördlichen Beschlüsse in Nordrhein-Westfalen und Tirol werden die Spiele zwischen den SWD powervolleys Düren und den Volleyball Bisons Bühl (Mittwoch, 19 Uhr) in der Arena Kreis Düren und der Hypo Tirol Alpenvolleys Haching gegen die Helios Grizzlys Giesen (Donnerstag, 18.10 Uhr) in der Olympiahalle Innsbruck sowie die Partie zwischen dem USC Münster und dem SC Potsdam (Samstag, 19 Uhr) in der Sporthalle Berg Fidel Münster ohne Zuschauer ausgetragen.

In Innsbruck reagierte die Veranstaltungsbehörde der Stadt auf die Situation mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und legte fest, dass die Partie des aktuellen Tabellenvierten Haching gegen den Tabellenzehnten aus Niedersachsen nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden darf. Lediglich der Aufenthalt von 100 Personen ist in der Olympiahalle genehmigt. „Die Halle wird am Spieltag hermetisch abgeriegelt. Wir bitten um Verständnis, dass Personen, die nicht zum Staff, den Teams oder zum Personal der Olympiaworld gehören, kein Einlass gewährt werden kann“, teilten die Alpenvolleys mit. Alle Fans, die sich im Vorverkauf bereits ein Ticket gesichert haben, werden vom Verein in den kommenden Tagen über die Rückabwicklung des Kaufes informiert.

Der Kreis Düren verschärfte noch einmal die Sicherheitsauflagen und empfahl seinen Städten und Gemeinden am frühen Dienstagabend, die Zahl der Teilnehmer an Veranstaltungen in geschlossenen Gebäuden auf 250 Teilnehmer zu beschränken. Daraufhin entschieden die powervolleys, das Spiel ebenfalls ohne Zuschauer auszutragen. „Die SWD powervolleys bedauern, dass ein sportlich wichtiges Spiel so kurzfristig unter Ausnahmebedingungen stattfinden muss. Gleichzeitig bitten sie um Verständnis dafür, dass die Gesundheit aller und Gegenmaßnahmen gegen das Coronavirus eine höhere Priorität haben“, erklärten die Dürener. Die Tagestickets für das Spiel gegen Bühl können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

In Münster folgten die Verantwortlichen dem Entscheid der NRW-Landesregierung, die  Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen untersagt. „Wir müssen Euch leider mitteilen, dass die Partie ohne Zuschauer ausgetragen werden muss. Die Situation ist für niemanden schön. Weder für Euch, die Ihr gerne Live-Volleyball erleben möchtet, noch für uns, die wir doch mit Euch im Rücken immer noch motivierter sind und besser spielen können“, teilte der Verein seinen Fans mit. USC-Präsident Martin Gesigora sagte: „Wir akzeptieren die Entscheidung der Landesregierung und des Krisenstabs in Münster und halten uns an den Beschluss. Die Gesundheit der Menschen liegt uns bei allem sportlichen Ehrgeiz natürlich sehr am Herzen."

Von:  VBL / USC Münster / cku

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