14Jan2021

Nächster Verein zieht die Reißleine: VV Human Essen beendet Zweitligasaison

Nachdem sich bereits die Volleyballerinnen des BSV Ostbevern aus der 2. Liga Nord Frauen zurückgezogen haben, scheidet nun auch der VV Humann Essen wegen der Corona-Pandemie aus dem Spielbetrieb der 2. Liga Nord Männer aus.

Der Verein aus Nordrhein-Westfalen hat die von der Volleyball Bundesliga (VBL) angebotene Möglichkeit zum straffreien Ausstieg aus dem laufenden Spielbetrieb wahrgenommen und wird in dieser Saison nicht mehr am Spielbetrieb der 2. Liga teilnehmen. "Wir sind der Volleyball Bundesliga dankbar für eine verständnisvolle Art, unsere Situation mit einem Trainings- und Spielverbot in Zeiten einer globalen Pandemie zu bewerten", sagt Dr. Peter Bach, Vorstandsmitglied und Trainer beim VV Humann Essen. Der Verein respektiere die Position der Mehrzahl der Zweitligisten zur Fortführung des Spielbetriebes vollumfänglich. "Dennoch sehen wir die Kontaktreduktion, die wir durch das Aussetzen des Trainings- und Spielbetriebs sicherstellen, als bestes Mittel, unsere Spieler und deren Angehörige zu schützen." 

Anfang Dezember hatte sich die große Mehrheit der Klubs für die Fortsetzung der Saison in den 2. Ligen ausgesprochen. Einzelne Standorte hatten aber aufgrund der individuellen Situation zum Schutz ihrer Spieler und deren Umfeld den Wunsch geäußert, den Spielbetrieb auszusetzen. Für diese Klubs hatte der VBL-Vorstand abseits der bestehenden Statuten die Möglichkeit geschaffen, den laufenden Spielbetrieb zu verlassen.

Für die Spielwertung bedeutet der Ausstieg Essens, dass die bereits gespielten und alle noch ausstehenden Partien mit 0:3 gewertet werden. Für den VV Humann Essen besteht derzeit wie an einzelnen weiteren Standorten der 2. Bundesliga ein Trainings- und Wettkampfverbot, das bei den weiteren Entscheidungen rechtlich zu würdigen ist. Im Rahmen der vertraglichen Ausstiegsvereinbarung wurde dem VV Humann Essen daher eine Rückkehroption für die Saison 2021/22 in die 2. Liga eingeräumt.

Von:  pm/leb