Die Netzhoppers-KW und Christophe Achten setzen ihre Zusammenarbeit nicht fort. Der Trainer wird seinen bestehenden Vertrag aus familiären Gründen in der kommenden Saison nicht erfüllen.
"Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Die Netzhoppers sind für mich eine Familie geworden, aber meine kleine Tochter können sie nicht ersetzen", begründet der Belgier seine Entscheidung, das Dahmeland-Team nach nur einer Saison zu verlassen.
Wie der Verein mitteilt, kam die Entscheidung zwar nicht unerwartet, aber trotzdem überraschend. In den letzten Wochen hat es sich bereits angedeutet, dass die familiäre Situation für Achten alles andere als unkompliziert ist. Im vergangenen Dezember kam seine Tochter Estée zur Welt. So oft es ging, besuchte die junge Familie Christophe in seiner Zweitheimat im Dahmeland oder der Trainer fuhr in seinen 700 Kilometer entfernt liegenden Wohnort Ranst. Vor der Corona-Pandemie gab es diverse Flugverbindungen von Berlin nach Brüssel. Doch diese wurden größtenteils eingestellt, was die familiäre Situation für Achten nicht gerade leichter machte. Zwischen den vielen Spielen blieb zudem kaum Zeit für die Reise in die Heimat. Ein Zustand, der dem jungen Papa von Tag zu Tag schwerer fiel.
"Wir können seine Entscheidung nachvollziehen. Familie ist das Wichtigste im Leben und ein Kind verändert nun mal alles", sagt Netzhoppers-Manager Frank Strecker. „Wir wollen der jungen Familie nicht im Wege stehen. Schließlich sind wir ja ein sehr familiär ausgerichteter Verein."
Achten wird den Netzhoppers aber auch weiterhin zur Seite stehen und bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Parallel laufen bereits Gespräche mit möglichen Nachfolgern für die Position von Achten. "Wir wollen natürlich an die Erfolge der Saison 2020/21 anknüpfen", sagt Vereinspräsident Dr. Edmund Ahlers. "Christophe hat in seiner ersten Saison bei uns Maßstäbe gesetzt. Darauf wollen wir nun aufsetzen und unsere Geschichte weiterschreiben."
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