In der aktuellen Ausgabe des vm berichtet Klaus Wegener von einem Besuch bei Mario Goijman in Buenos Aires. Goijman war einst der starke Mann im argentinischen Volleyball und holte im Jahre 2002 die Weltmeisterschaft der Männer nach Argentinien. Es war ein wichtiges Event für das Land in Südamerika, das vor zehn Jahren von einer Wirtschaftskrise gebeutelt wurde.

Die Menschen zelebrierten die Titelkämpfe und vergaßen für einige Tage ihre Sorgen und feierten sogar die Brasilianer, die im Nachbarland mit dem Gewinn des Titels eine Ära begründeten. Der heutige Trainer Javier Weber (Foto) war damals als Spieler dabei und half mit, sein Team nach vorn zu schmettern. Die WM wurde zu einem Erfolg, doch Goijman brachte sie kein Glück.

Der Argentinier legte sich mit dem allmächtigen Herrscher der FIVB, Ruben Acosta aus Mexiko an, und deckte die korrupten Strukturen in der FIVB auf. Dafür wurde Goijman geächtet, die zugesagten Gelder für die Organisation der WM wurden eingehalten, Goijman und sein Land wurden aus der FIVB verbannt. Bei seinem Kampf gegen Acosta verlor Mario Goijman alles.