Gibt es in Halle wieder Nano-Jubel? Patrick Steuerwald glaubt daran. Foto: CEV

03Mar2010

Einerblog: Meine Erfolgsquote liegt bei hundert Prozent! (copy 1)

Mit 1,80 Metern Körpergröße kann Patrick Steuerwald nicht gerade auf ein Gardemaß für Volleyballer verweisen und muss sich deshalb von seinen Mitspielern den Spitznamen „Nano“ (Nanometer gleich ein Tausendstel Mikrometer) gefallen lassen. Aber die fehlenden Zentimeter kompensiert der 23-jährige Zuspieler locker. Im Einerblog auf www.volleyball.de berichtet Steuerwald regelmäßig von den Abenteuern, die er mit Generali Haching und der Nationalmannschaft erlebt. Wenn Sie den ersten Teil des Einerblogs lesen wollen, klicken Sie hier. 

So hier bin ich wieder,

pünktlich vor dem ersten großen Highlight dieser Saison – das Pokalfinale vor ausverkauftem Haus in Halle/Westfalen. Wer noch nie dort war, sollte sich schleunigst eine der wenigen Restkarten sichern, denn die Stimmung ist bei 11.000 Zuschauern in einer Halle schon phänomenal und einzigartig. Nicht viele Leute können behaupten, mal vor so einer großen Kulisse gespielt zu haben. Deshalb freuen wir uns auch schon sehr, wieder bei diesem Event dabei sein zu dürfen. Ebenso soll natürlich meine makellose Bilanz von Halle (100 Prozent gewonnene Spiele, nämlich eins von eins) fortgesetzt werden, und der Pokal wieder in Münchens Süden wandern.

Dass aber auch Düren unbedingt gewinnen will, zeigte sich bereits auf der Pressekonferenz vor dem Spiel in Düren. Es war genau, wie man sich den Auftakt vor solch einem Spektakel vorstellt: Die komplette Arena in Düren war von Fernsehwagen umstellt. Drinnen standen 20 Fernsehteams und an die 100 Reporter, die sich noch einmal die exklusivsten Tipps und Berichte von Spielern und Trainern zu holen versuchten… Naja, zumindest fast so ist es gewesen! Eigentlich waren dann doch eher bekannte Gesichter zu sehen, die man alle per Handschlag begrüßen konnte, da fünf Händeschüttler auch noch keinen umgebracht haben.

Ja, ja, leider hat sich das mediale Interesse mal wieder ziemlich in Grenzen gehalten. Fußballer hätten zu dieser Pressekonferenz wahrscheinlich nicht einmal ihren Assistenten vom Assistenz-Co-Trainer hingeschickt. Aber die braven Volleyballer lassen das auch an einem ganz normalen Bundesligaspieltag über sich ergehen.

Dies spielgelte sich vielleicht auch in dem anschließenden Spiel wieder. Hatte ich das Hinspiel in Haching noch als Frauenvolleyball bezeichnet, würde ich das Rückspiel getrost Frauenvolleyball (Part II) nennen. Genau wie im Hinspiel gewann Düren das Spiel mit 3:2, und ebenso gab es wieder einen kuriosen Spielverlauf mit komischen  Satzergebnissen. Alles wie im Hinspiel. Nichtsdestotrotz ist uns der zweite Platz in der Liga, dank des Ausrutscher Dürens in Bottrop, nicht mehr zu nehmen.

Nun können wir uns also erst einmal mit voller Konzentration auf Halle mit seiner einzigartigen Atmosphäre vorbereiten und nach dem Finale auch hoffentlich freuen. Sieger und Verlierer stehen jetzt nämlich schon fest: Sieger sind die, die schon ein Ticket für Halle besitzen. Und Verlierer sind die, die noch keins haben J

In diesem Sinne bis zu meinem nächsten Blog, 

Nano

 

 

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