Sieg gegen den Olympiasieger! Die DVV-Männer haben sich einen Tag nach dem unglücklichen 2:3 gegen Russland revanchiert und mit dem 3:2 (25:21, 25:21, 18:25, 23:25, 18:16) in der Frankfurter FRAPORT Arena ihre Chance auf das Erreichen der Finalrunde gewahrt. Durch den Sieg überholte der Olympia-Fünfte Serbien in der Tabelle und stockte sein Punktekonto auf 14 Zähler aus und hat – bei zwei Spielen weniger – fünf Punkte Rückstand auf Russland. Vor 3.200 Zuschauern waren Denis Kaliberda (23) und Jochen Schöps (17) für Deutschland und Nikolay Pavlov und Alexey Spiridonov (je 22) für Russland die punktbesten Akteure. Am 13./14 Juli endet für die deutsche Mannschaft die Vorrunde mit den Auswärtspartien im Iran. Mit zwei klaren Siegen gegen die Iraner kann die DVV-Auswahl den Sprung zur Finalrunde schaffen.
Wie schon in der ersten Partie beeindruckte das deutsche Team in den ersten zwei Sätzen mit einer sehr starken Leistung. Und diese war noch höher zu bewerten, als die gestrige, denn der Olympiasieger trat von Beginn an energischer und mit spürbar größerem Siegeswillen auf. Das Konzept von Bundestrainer Vital Heynen ging voll auf und schmeckte den Russen überhaupt nicht: Eine Mischung aus Sprung- und Flatteraufschlägen sowie eine ausgezeichnete Block- und Feldabwehr. Mehr Blockpunkte als Russland (7:3 in den ersten zwei Sätzen), das schaffen nicht viele Teams. Zudem punktete der Gastgeber auch aus der Annahme konsequent und wies deutlich höhere Angriffs-Quoten auf als der Weltranglisten-Zweite (50% & 57% zu 38% & 35%) auf. Danach erhöhte Russland merklich den Druck im Aufschlag und hatte damit Erfolg.
Nach dem deutlichen dritten Satz wäre die deutsche Mannschaft im vierten Satz für ihren nimmermüden Einsatz fast noch belohnt worden, doch bei der Ausgleichschance zum 24:24 scheiterte der erneut starke Denis Kaliberda am Block. Doch anders als am Vortag steckten die DVV-Männer nicht auf, „wir haben viel von gestern gelernt“, zeigte sich Heynen zufrieden. Drei Matchbälle konnte der Favorit abwehren, beim vierten verwandelte Kaliberda unwiderstehlich zum umjubelten Sieg.
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