Wie erwartet haben alle fünf deutschen Frauenduos bei der Beachvolleyball-EM im österreichischen Klagenfurt die K.o.-Runde erreicht. Morgens um neun waren gleich vier Teams des DVV parallel gefordert und erreichten dabei drei Siege. Auf dem Center Court gewannen Katrin Holtwick und Ilka Semmler gegen die Polinnen Brzostek/Kolosinska mit 2:0 (23:21, 21:16) und behielten damit ihre weiße Weste. Der erste Durchgang war umkämpft auch im zweiten Satz ging es bis zum 14:14 eng zu, bevor das Duo aus Berlin davonzog und die Sache am Ende deutlich gestaltete.
"Wir sind froh, die Gruppe gewonnen zu haben", sagte Ilka Semmler nach dem Spiel auf dem Center Court, auf dem schon morgens um neun tropische Temperaturen herrschten: "Das spart uns Kräfte, was uns im weiteren Turnierverlauf noch zugute kommen kann. Es war nicht alles souverän, was wir hier bislang gezeigt haben, aber das ist nicht so schlimm, wenn du die Spiele am Ende mit 2:0 gewinnst." Ihre Partnerin Katrin Holtwick freute sich darüber, "dass wir hier bislang Nervenstärke bewiesen und auch die engen Sätze für uns entschieden haben."
Als Gruppenerste haben Holtwick/Semmler den Rest des Tages frei und steigen erst morgen beim Achtelfinale wieder ins Turnier ein. Diesen Luxus genießen die Duos Ludwig/Walkenhorst und Borger/Kiesling nicht. Sie müssen sich am späten Nachmittag in Ausscheidungsspielen durchsetzen, wollen sie das Achtelfinale erreichen. Laura Ludwig und Kira Walkenhorst rehabilitierten sich mit dem 2:0 (21:8, 21:13) gegen die Nystrom-Zwillinge aus Finnland für die gestrige Niederlage und beendeten ihre Gruppe als Zweiter. „Wir haben mit unserem Aufschlag mehr Druck gemacht und sind wieder in unseren Rhythmus gekommen. Bei uns hat sich ein Knoten gelöst.“ Trainer Jürgen Wagner begrüßt es, „dass wir heute noch einmal ran müssen, die Mädels brauchen Spielpraxis.“
Keine Probleme hatten Jana Köhler und Anni Schumacher beim 2:0 (21:14, 21:15) gegen die Finninen Lahti/Hyttinen. „Wir haben uns nicht einlullen lassen, sondern unser Spiel von Anfang an konsequent durchgezogen“, sagte Jana Köhler. Nicht so gut lief es dagegen für Karla Borger und ihre Interimspartnerin Elena Kiesling, die gegen das schwedische Überraschungsteam Grawender/Lundquist mit 0:2 (21:23, 16:21) verloren und ihre Gruppe damit als Dritte beenden. Um elf Uhr beenden Victoria Bieneck und Julia Großner die Vorrunde der Frauen aus deutscher Sicht, sie spielen gegen die Russinnen Ukolova/Khomyakova um den Gruppensieg. Gelingt ein weiterer Sieg, gibt es als Belohnung einen spielfreien Nachmittag.
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