Bei der DM gewannen Kim Behrens und Cinja Tillmann noch die Bronzemedaille, jetzt haben sie sich getrennt (Foto: Lea Becker)

15Oct2020

Beach: Kim Behrens und Cinja Tillmann trennen sich

Es wurde schon seit einigen Wochen gemunkelt, nun ist es offiziell: Kim Behrens und Cinja Tillmann trennen sich. Das gab das Beach-Duo am Donnerstagmittag in den sozialen Medien bekannt. Cinja Tillmann spielt ab sofort an der Seite von Svenja Müller.

"Eine wahnsinnig intensive Zeit liegt hinter uns. In den letzten 2 Jahren haben wir gemeinsam das gemacht, was wir lieben und am Besten können: uns für den Beachvolleyballsport auf, aber auch neben dem Court voll reingehängt", schreiben Kim Behrens und Cinja Tillmann. Es habe sie viel Kraft gekostet und sogar manchmal zweifeln lassen. Mit der Unterstützung ihres Trainerteams, den Trainingskollegen, ihren Familien, Freunden und Fans hätten sie alle Hürden gemeistert. "Diese Unterstützung hat uns mehr gegeben, als mancher von euch ahnt." 

Cinja Tillmann wird ab sofort mit Svenja Müller spielen. Das gab der Deutsche Volleyball-Verband ebenfalls am Donnerstagmittag bekannt. Das Duo wechselt an den Bundesstützpunkt in Hamburg, wo es in Zukunft von den Bundestrainern sowie Jürgen Wagner trainiert und gemeinsam um den Olympia-Traum kämpfen wird. „Ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, um perspektivisch für mich passende Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris zu schaffen", wird Cinja Tillmann in der Mitteilung des DVV zitiert.

Für Jürgen Wagner gehört Cinja Tillmann zu "den besten Abwehrspielerinnen Deutschlands". Svenja Müller sei eines der größten Talente im Block. Der Erfolgstrainer sieht in dem Team "eine sportliche Zukunft, in der sie international oben angreifen können". Daher freue er sich, dass sie das Angebot angenommen haben, "den Weg in Hamburg gemeinsam mit uns" zu gehen.

Zuletzt hatten Kim Behrens und Cinja Tillmann auch abseits des Sports einen großen Erfolg gefeiert: Die Vizeeurpameisterinnen gewannen ihren Rechtsstreit gegen den Deutschen Volleyball-Verband (DVV). Das Landgericht Frankfurt hatte der Klage der Spielerinnen gegen Verband stattgegeben und entschieden, dass ihnen Schadensersatzzahlung in Höhe von 17.000 US-Dollar (14.450 Euro) zustehe. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Für die neue Ausgabe des VM, die am 22. Oktober erscheint, haben wir mit dem Anwalt von Behrens/Tillmann über das Urteil gesprochen.

Von:  Lea Becker

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