Aachens Trainer Guillermo Gallardo verlässt die Ladies in Black zum Saisonende und wechselt zu den Roten Raben Vilsbiburg, wo er die neu geschaffene Position des Sportdirektors übernimmt. Der 51-jährige Argentinier hat in seiner Ära als Vilsbiburger Coach von 2007 bis 2013 mit zwei Deutschen Meisterschaften und einem Pokalsieg die bis dato erfolgreichste Zeit der Raben geprägt. Zudem verlängert Vilsbiburg den Vertrag von Trainer Florian Völker um ein Jahr.
"Mit dieser personellen Konstellation sind wir bestens für die bevorstehenden Aufgaben und Herausforderungen aufgestellt”, sagt Geschäftsführer André Wehnert. Mit Völker bleibe "ein sehr guter junger deutscher Trainer". Völker hofft in seinem dritten Jahr auf eine normale Saison ohne Corona-Turbulenzen. "Ich freue mich auf ein weiteres Jahr hier. Ich habe in Vilsbiburg noch viel vor", sagt Völker.
Bei der Besetzung des Sportdirektors, der sowohl für die Belange des Bundesliga-Teams als auch für die zweite Mannschaft und den Nachwuchs verantwortlich ist, sei man schnell auf den Namen Gallardo gekommen. Der Vilsbiburger Meistertrainer von 2008 und 2010 "ist mit seiner Expertise im Profi- und im Jugendbereich sowie mit seiner internationalen Erfahrung aus Spanien, Schweden und der Schweiz der ideale Mann für uns", so Wehnert.
Guillermo Gallardo freut sich sehr auf sein Comeback bei den Roten Raben, wo er am 1. Juli die Arbeit aufnimmt: "Ich habe in Vilsbiburg tolle Menschen kennengelernt und besondere sportliche Momente erlebt, jetzt kehre ich mit frischem Elan auf eine andere Position zurück." Der Wechsel von der Trainerbank in die Rolle des Sportdirektors sei eine wohlüberlegte Entscheidung gewesen. "Ich brauche für mich und meine Familie, meine Frau Nadja und die drei Kinder, eine gewisse Stabilität – und das ist im Trainergeschäft einfach schwierig. Als Sportdirektor in Vilsbiburg möchte ich langfristige Arbeit leisten."
Bei den Ladies in Black Aachen bedauert man unterdessen den Abschied von Gallardo, der eine Vertragsklausel in seinem bis 2024 laufenden Vertrag nutzte. "Unser Ziel war es immer, mit Ihm gemeinsam in Aachen etwas langfristiges aufzubauen. Diese ist nun nicht mehr gegeben. So ist das manchmal im Sport", sagte Sebastian Albert. Der Geschäftsführer ist "sehr zuversichtlich, dass wir schon sehr zeitnah eine adäquate Lösung für die entstandene Lücke finden werden."
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