Da gehts lang zum WM-Thron: Jonathan Erdmann (Foto) und Kay Matysik stehen im Viertelfinale

06Jul2013

Beach-WM: Erdmann/Matysik weiter - Böckermann/Urbatzka raus

Jonathan Erdmann und Kay Matysik sind bei der Beachvolleyball-WM im polnischen Stare Jablonki ins Viertelfinale eingezogen. Das Nationalteam aus Berlin bezwang ihre polnischen Kontrahenten Kadziola/Szalankiewicz auf dem Center Court souverän mit 2:0 (21:18, 21:15) und beendete damit die letzten Hoffnungen der Gastgeber, beim Heimspiel in Masuren eine Medaille zu gewinnen.

Erdmann/Matysik zeigten sich von der Kulisse unbeeindruckt und boten ihre beste Turnierleistung. „Wir sind sehr dominant aufgetreten“, sagte Erdmann, „unsere Taktik ist voll aufgegangen.“ Es war auffällig, wie stabil das Duo auftrat und seine taktische Marschroute durchzog. Dazu kam, dass die polnischen Gegner ganz offenbar vom Druck, der auf ihnen lanstete, beeinträchtigt waren, ein Umstand, den Matysik vorhergesehen hatte: „Ich habe nach dem Spiel nicht mit ihnen gesprochen“, sagte Erdmann, „aber die beiden können definitiv besser spielen.“ Nun geht es im Viertelfinale am heutigen Samstag (die Uhrzeit steht noch nicht fest) gegen die Brasilianer Evandro/Vitor Felipe (Brasilien). "Evandro kann sehr gut aufschlagen, das müssen wir in den Griff kriegen", sagt Erdmann. 

Auf Court zwei zeigten Markus Böckermann und Mischa Urbatzka nach dem denkwürdigen Krimi gegen die Kasachen erneut eine ganz starke Vorstellung, schafften die Sensation am Ende jedoch nicht. Sie unterlagen den brasilianischen Titelverteidigern Emanuel Rego und Alison Cerutti denkbar knapp mit 1:2 (21:15, 16:21, 11:21) und können die WM erhobenen Hauptes als Neunte mit 11000 Dollar Preisgeld und 250 Weltranglistenpunkten verlassen. Dass es zum großen Wurf nicht reichte, ärgerte Urbatzka mächtig: „Wenn du gesehen hast, wie sie zwischendurch gewankt haben, bist du ganz einfach nur enttäuscht. Da war eindeutig mehr drin.“ Im dritten Satz hielten die Deutschen gegen die haushohen Favoriten bis zum 5:5 gut mit und brachten sich dann mit zwei kurz gestellten Bällen, die von Alison weggeblockt wurden, selbst aus dem Konzept. Trotz der Niederlage zog Urbatzka ein positives WM-Fazit: „Wir haben hier viel Erfahrung gesammelt und einige gute Spiele gemacht.“ Vor allem das Spektakel beim 2:0 gegen die Kasachen mit 124 gespielten Ballpunkten wird in Erinnerung bleiben. „Schade“, sagt Urbatzka, „heute hätte es noch mal legendär werden können.“

 

Von:  fex

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