Lorenzo Bernardi (12/2012)

Foto: Jürgen Sabarz

Immer das gleiche Prozedere: Wenn der letzte Ball zu Boden gefallen war, kletterte Lorenzo Bernardi auf den Schiedsrichterstuhl und schrie seinen Triumph in die Welt hinaus. Das passierte immer dann, wenn Bernardi mit seinen Klubs oder Italien Titel gewann – und es waren verdammt viele: Zwei Mal Weltmeister, zwei Mal Europameister, dazu kamen etliche weitere Triumphe in der Weltliga oder im Europapokal. Bernardi begann als Zuspieler, doch seine wahre Bestimmung fand er mit 18, als er auf die Außenposition wechselte. Sie nannten ihn „Lollo”, das klingt so niedlich wie eine Süßigkeit oder ein Gemüse. Doch Bernardi war ein Killer, der erst aufhörte, wenn der Gegner geschlagen war. Er wurde von der FIVB zum Spieler des Jahrhunderts gekürt, doch die größte Sehnsucht – der Olympiasieg – blieb unerfüllt.

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